Historische Liquiditätsanalyse
Die Kapitalflussrechnung
Historische Liquiditätsanalyse: Die Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung gibt an, wie viel Geld dem Unternehmen in einer bestimmten Periode zu- bzw. abgeflossen (Geldeingang bzw. Geldausgang) ist. Sie stellt also die Herkunft und die Verwendung der liquiden Mittel dar.
Mit dem Modul „Kapitalflussrechnung“ integriert Companyon diese Analyse der monatlichen Kapitalflüsse in ihre Controlling Software.
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Die Kapitalflussrechnung ist der Rückblick auf die bisherige Entwicklung des Cashflows.
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Der Ausblick wird in Companyon durch die Liquiditätsprognose dargestellt.
Zusätzlich zur Darstellung des gewählten Monats wird in der Companyon Kapitalflussrechnung auch die Veränderung zu Vorperioden (Vormonat & Vorjahresmonat) analysiert und angezeigt.
Eine Kapitalflussrechnung wird im Gegensatz zur Bewegungsbilanz nicht aus der Anfangs- und Schlussbilanz eines Geschäftsjahres abgeleitet, vielmehr werden unter zusätzlicher Verwendung der Aufwands- und Ertragspositionen die Zahlungsströme des Unternehmens dargestellt. In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme getrennt nach der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit dargestellt. Die Summe des Cashflows aus diesen drei Tätigkeitsbereichen entspricht der Veränderung der Finanzmittel in der Berichtsperiode, soweit diese nicht auf wechselkurs-, konsolidierungskreis- oder sonstigen bewertungsbedingten Änderungen beruhen. Die Beschreibung des Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 21 (DRS 21) lautet: "Ausgangspunkt der Kapitalflussrechnung ist der Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode. Er setzt sich ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen. Zahlungsmitteläquivalente sind als Liquiditätsreserve gehaltene, kurzfristige, äußerst liquide Finanzmittel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen".
Viele dieser Kapitalflüsse sind auch in der Gewinn- und Verlustrechnung, der BWA, sichtbar. Andere Kapitalflüsse dagegen nicht. Sie sind gewinnneutral und können in der GuV nicht gesehen und analysiert werden. Dies trifft zum Beispiel auf Entwicklungskosten oder die Anlage von Vorräten zu. Insgesamt ist die Aussagekraft der Gewinn- und Verlustrechnung hinsichtlich der tatsächlichen Liquiditäts- und Ertragslage eingeschränkt, da sie auch rein buchtechnische Vorgänge, z.B. Abschreibungen und Rückstellungen, beinhaltet.
Die Kapitalflussrechnung schafft also ein deutlich besseres Verständnis, wo das Geld des Unternehmens herkommt bzw. wofür es verwendet wird. Auch Veränderungen der Liquidität im Vergleich zu Vorperioden wird für den Unternehmer transparent.
Die Kapitalflussrechnung in Companyon:
1. IST-Werte des ausgewählten Monats
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Darstellung der absoluten Ist-Werte in Euro
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Darstellung der relativen Ist-Werte in "% vom Cashflow insgesamt".
2. Vergleich mit zwei Vergleichsperioden
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Darstellung der absoluten Werte in der Vergleichsperiode in Euro-Beträgen
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Absolute Abweichung vom aktuellen Monat in Euro.
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Relative Abweichung vom aktuellen Monat in Prozent
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Farbliche Kennzeichnung der Abweichung durch Farbe (rot, grün) und Länge der Abweichungsbalken. So erkennen Sie auf einen Blick positive bzw. negative Veränderungen (über die Farbe) und gleichzeitig, welche Veränderungen Ihre Aufmerksamkeit bedürfen (lange Balken = hohe Beträge).
Unterschied: Kapitalflussrechnung vs. Liquiditätsprognose
Die Kapitalflussrechnung und die Liquiditätsprognose sind zwei Verfahren, die von Unternehmen verwendet werden, um ihre Finanzlage zu analysieren und zu planen. Allerdings haben sie unterschiedliche Zwecke und werden auf verschiedene Weise erstellt:
Kapitalflussrechnung: Analyse historischer Daten
Die Kapitalflussrechnung ist eine Aufstellung, die die Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum zeigt. Sie gibt Aufschluss darüber, wie das Unternehmen Geld erwirtschaftet und ausgibt und gibt damit eine Übersicht über die finanziellen Aktivitäten des Unternehmens. Die Kapitalflussrechnung kann dazu verwendet werden, um zu überprüfen, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Verbindlichkeiten zu begleichen und um zu verstehen, wie sich die Finanzsituation des Unternehmens im Laufe der Zeit entwickelt.
Liquiditätsprognose: Vorhersage der Zahlungsfähigkeit
Die Liquiditätsprognose hingegen ist eine Vorhersage darüber, wie viel Geld ein Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft haben wird. Sie zeigt, ob das Unternehmen in der Lage sein wird, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen und gibt Aufschluss darüber, ob das Unternehmen über ausreichende liquide Mittel verfügt, um seine laufenden Geschäftstätigkeiten aufrechtzuerhalten. Die Liquiditätsprognose ist ein wichtiges Werkzeug für Unternehmen, um mögliche finanzielle Engpässe zu identifizieren und zu vermeiden.
Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind beide Verfahren von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen können, die finanzielle Stabilität und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu verbessern. Die Kapitalflussrechnung kann KMU dabei helfen, ihre Finanzströme zu verstehen und zu optimieren, während die Liquiditätsprognose dazu beitragen kann, finanzielle Engpässe vorherzusehen und zu vermeiden. Für die Geschäftsführer von KMU sind beide Verfahren daher wertvolle Werkzeuge, um die finanzielle Situation ihres Unternehmens zu überwachen und zu planen.
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